Mit einem besonderen Projekt machte im vergangenen Jahr McDonald´s nicht nur seinen kleinsten Gästen eine große Freude, sondern verwies gleichzeitig auf eine sinnvolle Weiterverarbeitung von Abfallprodukten: Der Fast Food-Konzern bot in einer Aktion Anfang 2022 zu jedem Happy Meal ein Kinderbuch an, das zu 40% aus upgecycelten, weggeworfenen McDonald´s-Einwegbechern bestanden.

Dabei ist McDonald´s bei weitem nicht das einzige Unternehmen, das über das Upcycling von Abfallprodukten versucht, den Müllberg insgesamt zu verringern. Im Gegensatz zu recycelten Produkten, bei denen die Rohstoffe eines Produkts zu dessen Wiederverwertung aufgearbeitet werden, entsteht während eines Upcyclings aus dem ursprünglichen Gegenstand ein völlig neues Produkt, z.B. ein Tragebeutel aus alten Kissenbezügen – oder eben ein Kinderbuch aus weggeworfenen Getränkebechern.

manaomea goodway EG Allianz Jeans - Zweites Leben statt Mülldeponie

Von der Jeans zum Stift: Mit eigens entwickelten Anlagen macht manaomea aus Textilresten und -abfällen Stifte mit Geschichte – etwa für die Allianz Versicherung.

Promotred 550x367 - Zweites Leben statt Mülldeponie

Ganz schön naturverbunden: Die Promotred-Eigenmarke Wood You hat Notizbücher aus Furnierresten im Portfolio, die bei der Möbelproduktion anfallen.

Diese Schätze aus Abfall erweisen sich außerdem als äußerst werbewirksame Produkte, die noch dazu mit ihrer Geschichte werben: eine Fundgrube für Marketer mit einem Faible für gute Geschichten hinter den Produkten.

Das dachte man sich auch beim italienischen Unternehmen Promotred, das mit der Eigenmarke Wood You Notizbücher aus Furnierresten auf den Markt gebracht hat. Das sieht nicht nur schick aus, sondern macht aus einem Produktionsabfall der Industrie ein neues Arbeitsmittel. Das niederländische Unternehmen Coffee Based entschied sich hingegen dazu, Kaffeereste weiterzuverarbeiten. So werden neben den naheliegenden Kaffeebechern auch Blumentöpfe, Notizbücher oder Visitenkarten hergestellt. Auch in der Textilindustrie fallen regelmäßig Reste und Ausschussware an, die nicht gut genug für den Verkauf, aber viel zu gut für die Tonne sind. Bei manaomea kommen daher textile Reste aus Unternehmen wie etwa abgetragene Arbeitskleidung oder übriggebliebene Merchandise-Textilien zum Einsatz. Aus diesen Textilien entstehen Werbe- und Nachhaltigkeitsbotschafter in Gestalt von Schreibgeräten, die mit der individuellen DNA des jeweiligen Unternehmens punkten – getreu dem Motto: „Together. Turning textile waste into beauty.“

Weitere Beispiele, die zeigen, dass Müll auf keinen Fall gleich Müll ist, finden sich im aktuellen Angesagt-Report in Promotion Products Nr. 95 (15. Februar 2023).

Bildquelle: manaomea; Promotred

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