Eigentlich ist das Kerngeschäft der Berliner Verkehrsbetriebe, kurz BVG, der öffentliche Personennahverkehr von A wie Alexanderplatz bis Z wie Zehlendorf. Nebenbei haben die Nahverkehrsprofis aber sichtlich den Ehrgeiz, ihren Kund:innen ein Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern – und nutzen dafür neben den bekannten Social Media-Kanälen immer wieder auch haptische Werbeträger, z.B. Sneaker mit eingenähter Fahrkarte.

bvg hanfticket 1 - Kurz mal runterkommen   bvg hanfticket 2 - Kurz mal runterkommen

Für die Vorweihnachtszeit 2021 hatte die Agentur Jung von Matt (JvM) eine weitere BVGWerbekampagne mit haptischer Note entwickelt: Als Tagesticket für Busse und Bahnen wurde Esspapier verkauft. Das Besondere: Das Esspapier war in eine dünne Schicht aus den Samen der Cannabispflanze gewonnenen Hanf-Öls gehüllt, zur Verfügung gestellt vom zertifizierten Hanf- Anbieter VAAY und völlig legal, ohne CBD und THC. Ein humorvoller Werbespot, der mit den Klischees rund um Berlin und den Hanfkonsum spielt, flankierte die Aktion. Die Message: „Mit den Bussen und Bahnen der BVG lässt sich ganz entspannt auf Weihnachten zufahren.“

Als Position zur Legalisierung von Cannabis wollen die BVG die Kampagne aber ausdrücklich nicht verstanden wissen. Es geht ihnen eher um den Gag: „Wir als BVG wissen nur zu gut, wie anstrengend die letzten Tage vor Weihnachten sind“, erläutert Christine Wolburg, Head of Sales und Marketing Berliner Verkehrsbetriebe, den Hintergrund der Aktion. Also hat JvM passend zu dem von ihnen produzierten Werbespot auch ein reales essbares Hanfticket für den Verkauf entwickelt. Erhältlich waren die Tickets in der Woche vom 13. bis zum 17. Dezember 2021 in den BVG-Kundenzentren. Neben schmunzelnden Fahrgästen erreichte die Aktion nach JvM-Angaben auch eine Reichweite von 860 Mio. (Brutto-)Kontakten und eine Anzeigenäquivalenz von 13,7 Mio. Euro. 

// Klara Walk

www.bvg.de
www.jvm.com

Bildquelle: Jung von Matt

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