pp82 bp1 - Brücken zum Kunden bauenDas Team der ahw Ingenieure ist fasziniert von neuen Ideen für zukunftsorientiertes Bauen, von Materialien und Formen, die statische Systeme leichter und effizienter machen. Ein Profil, das die Experten für Hochbaustatik nicht zuletzt auch mit ihren Kommunikationsmaßnahmen unterstreichen. „Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher. Aus diesem Grund muss sich ein Unternehmen wie die ahw Ingenieure deutlich, aber auch glaubwürdig unterscheiden, um nachhaltig wahrgenommen zu werden“, erläutert ahw-Geschäftsführer Eric Helter. Gelegenheit für eine solche Differenzierung bietet die alljährliche Weihnachtspost. „Hochwertige Mailings lösen positive Emotionen aus. Sie wirken sehr persönlich und wecken das Interesse der Entscheider oft viel besser als andere Kommunikationsmaßnahmen“, so der ahw-Chef.

Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt die Weihnachtskarte „Bridge“, die 2019 von der Designagentur VRS Münster für das Ingenieurbüro entwickelt wurde. Im Fokus der Dialogmaßnahme: ein Konstruktionsprinzip, das auf Leonardo da Vinci zurückgeht. VRS-Chef Louis Victor: „Im Mai 2019 jährte sich Leonardo da Vincis Todestag. Das war für uns ein willkommener Anlass, an eine der tausend Ideen des Universalgelehrten anzuknüpfen.“ Bei der von dem italienischen Renaissancekünstler konzipierten Leonardo-Brücke handelt es sich um eine Bogenkonstruktion, die erstmals in Form einer Skizze in seinem Codex Atlanticus dokumentiert wurde. Die Grundidee: die Übertragung des Flechtprinzips auf starre Bauteile. Durch geschickte Verschränkung tragen sich die Holzstücke selbst – ohne Fixiermittel wie Dübel, Schrauben oder Nägel. Victor: „Als Grundlage nutzte da Vinci den ‚Selbsthemmungsmechanismus’, bei dem sich das Bauwerk bei Belastung selbst verfestigt. Genau das spiegelt den Kerngedanken der Baustatik wider, in dessen Zentrum das Gleichgewicht der Kräfte steht.“

An dieses Prinzip angelehnt, verschickte ahw zusammen mit einer Karte einen Bausatz aus Holz und animierte die Adressaten dazu, ihre eigene Brücke zu bauen. Die Empfänger: 1.300 Bestandskunden, darunter Ingenieure, Architekten und Unternehmer wie z.B. Bauherren. „Die Leonardo-Brücke hat uns nicht nur gute Anknüpfungspunkte für das Storytelling geliefert, über sie lässt sich auch die Dienstleistung der Absender unmittelbar verstehen“, so der VRS-Chef. „Und nicht zuletzt hat die Beschäftigung mit dem Mailing auch einen psychologischen Effekt: Wenn man selbst etwas zusammengebaut hat, erfüllt einen das mit Stolz.“

// Andrea Bothe

www.ahw-ing.com
www.vrs-muenster.de

Fotos: Jens Friedrich, © WA Media

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