all the wild things - Waschechte HilfeDas britische Unternehmen Lush gilt als einer der Pioniere verpackungsfreier Kosmetik und ist Vorreiter im Kampf gegen Plastikmüll. Darüber hinaus unterstützt die Lifestyle-Marke mit dem Verkauf ihrer Produkte jedes Jahr zahlreiche NGOs bei ihrer Arbeit für Menschenrechte, Tier- und Umweltschutz. „In Zeiten der Not kreieren wir bei Lush bestimmte Produkte, um alles, was wir diesbezüglich fühlen, auszudrücken“, erklärt Hilary Jones, Ethikbeauftragte bei Lush. Einer dieser Anlässe waren die verheerenden Buschfeuer, die ab Oktober 2019 monatelang in Australien wüteten. Eine Fläche von zehn Mio. Hektar, in etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen, wurde versengt, mehr als eine Mrd. Vögel, Reptilien und Säugetiere fielen den Bränden zum Opfer, so die Schätzung von Experten. Jones: „Kunden und Mitarbeiter haben sich erkundigt, was sie tun können, um vor Ort Hilfe bereitzustellen. Und so haben wir uns dafür entschieden, ein Spendenprodukt zu kreieren, um die Mittel für Notfallmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.“ Der Fokus der Fundraisingkampagne: die Unterstützung der Wildtierrettung und Aufforstung. Für die Hilfsaktion ließ Lush eine limitierte Auflage von 50.000 „All The Wild Things“-Seifen produzieren. Dabei griff das Unternehmen auf die bereits bestehende Outback-Seife in Form eines Koalas zurück. Auch die Ingredienzien, Eukalyptusöle und Zitronengras, wurden übernommen.  „Als Symbol der Krise war der Koala das ideale Tiermotiv für unsere Charity-Seife“, so die Ethikbeauftragte.

Am 31. Januar dieses Jahres wurde die Sonderedition in Deutschland gelauncht und war innerhalb von drei Stunden im Onlineshop ausverkauft. In den anderen Ländern verhielt es sich ähnlich. Insgesamt kamen so allein in Europa und Japan 160.000 Euro zusammen. Mit dem weltweiten Erlös der Seife gründete Lush den Bush Animal Fund, bei dem Graswurzel-Organisationen, die sich für den Schutz der Wildtiere und die Wiederherstellung des Lebensraums in Australien einsetzen, kurzfristig Zuschüsse beantragen können –z.B. für die Einrichtung von Wasserstellen, zusätzliches Futter, Erste-Hilfe-Materialen oder Tierarztrechnungen. „Produkte wie die Seife sind für uns eine gute Möglichkeit partnerschaftlich Spenden zu generieren: Das Unternehmen leistet seinen Beitrag über die Herstellung, die Kunden über den Kauf. Gleichzeitig haben die Kunden die Wahl, welche Projekte sie unterstützen möchten“, resümiert Jones.

// Andrea Bothe

www.lush.de

Bildquelle: Lush

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