Jedes Jahr landen mehrere Millionen Tonnen Lebensmittel nicht in den Bäuchen der Verbraucher, sondern im Müll. Das geht engagierten Unternehmen gehörig gegen den Strich, und so wird eifrig gesammelt, eingekocht und wiederverwertet, was das Glas hält. Dank des Blicks über den Tellerrand entstehen neue, geschmackvolle Produkte, die ein Zeichen gegen die Ressourcenverschwendung setzen. So kauft z.B. das Wiener Start-up Unverschwendet Landwirten frische, aber überschüssige oder nicht den Vorgaben des Einzelhandels und der Gastronomie entsprechende Ware ab, die sie u.a. zu Marmeladen, Senfsorten und Pestos einkochen und im Glas anbieten. Knödelkult aus Konstanz widmet sich seit 2017 überschüssigem Brot und zaubert daraus Knödelvariationen von klassisch bis ausgefallen.

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Dass selbst Rohstoffe, die normalerweise im Abfall landen, genutzt werden können, beweisen u.a. die Traditionsunternehmen Eurostyle und Lediberg, die stylishe Produkte aus Apfeltrester umsetzen – dem natürlichen Pressrückstand bei der Herstellung von Apfelsaft. Die bei der Entsaftung anfallende Zellulose kann nämlich sowohl zu Papier als auch zu einem lederähnlichen Material weiterverarbeitet werden. To-go-Becher aus Reishülsen, Kerzen aus gebrauchtem Speiseöl, Kugelschreiber aus Kaffeesatz und Seife aus Orangenschalen, die sich als umweltbewusste Werbeträger einsetzen lassen, hat das Kölner Unternehmen trend department im Sortiment. Wie Unternehmen das Beste aus den Resten herausholen, ist auch in der aktuellen Ausgabe von Promotion Products (Nr. 76, 20. November 2019) nachzulesen.

Bildquelle: Kultimativ; trend department; Unverschwendet

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