feeditbag - Tütenzauber

Sie sind klein, meist transparent und so leicht, dass sie beim Kauf von Obst und Gemüse nicht ins Gewicht fallen – Hemdchenbeutel, die klassische Verpackung für Frischware im Supermarkt. Mit durchschnittlich ca. 5 g machen die Tüten zwar keinen großen Unterschied beim Abwiegen der Ware an der Kasse, doch für die Umwelt ist der Verbrauch von ca. 3 Mrd. Hemdchenbeuteln pro Jahr allein in Deutschland (laut Umweltbundesamt) deutlich spürbar. Schließlich lassen sich die dünnen, nicht übermäßig reißfesten Beutel meist nur einmal für den Transport verwenden und landen anschließend schlimmstenfalls als Teil riesiger Müllteppiche in den Weltmeeren.

feeditbag tomato - TütenzauberAbhilfe schafft FeeditBag – ein leichter Beutel, der aus dem lizensierten Bio-Kunststoff Mater-Bi hergestellt wird und in nur zehn Wochen vollständig biologisch abbaubar ist. Clou der kompostierbaren Alternative: In den Beuteln sind Obst- und Gemüsesamen eingeschlossen. So können Kunden Frischware nach Hause transportieren, anfallenden Biomüll in den Tüten sammeln, das Ganze im Balkonkübel oder dem heimischen Garten einpflanzen und sich nach einigen Wochen z.B. über eigene Auberginen freuen.

Cheil Germany hat die neuartigen Beutel entwickelt, die Produktion erfolgte beim österreichischen Hersteller NaKu. „Mit FeeditBag wollen wir den allgegenwärtigen Plastikmüll reduzieren und den Einzelhandel dazu bewegen, in kostenintensivere aber umweltfreundlichere Biokunststoffe zu investieren“, so Miriam Preissinger, Creative Director bei Cheil Germany. Der Produktlaunch wurde im April 2017 im Testmarkt Scheck-in Center Frankfurt, einem Flagship Store der Edeka Gruppe, durchgeführt. Anhand der ansprechenden, mit wasserbasierten Farben gedruckten Designs konnten Kunden auf einen Blick erkennen, welche Samen sich in den Beuteln verbergen. Tomaten, Birnen und Auberginen sowie der Schriftzug „Reduce plastic. Grow food“ zierten die ersten 150.000 für den Launch produzierten Tüten. „Bei der Selektion des Saatguts haben wir darauf geachtet, dass die Größe der Kerne für den Einschluss in der Tüte und so für den Einsatz am POS praktikabel ist. Außerdem sollten es Obst- und Gemüsesorten sein, die sich in normalen Haushalten unkompliziert anbauen lassen“, erläutert Preissinger. Unterstützt wurde der Produktlaunch mit Flyern, Wobblern, Postern sowie einer Facebook-Seite und einer eigenen Website. Noch bevor Cheil die Case online publizieren konnte, erlangte FeeditBag durch einen Videobeitrag der französischen Kreativplattform Creapills Bekanntheit – der Beitrag verzeichnet knapp 900.000 Views. Aktuell kann auf der Website über Inhalt und Motive der nächsten Edition abgestimmt werden. „Wir freuen uns sehr über die positive Resonanz von Kunden und Fans aus der ganzen Welt und sind bei all den Anfragen zuversichtlich, dass FeeditBag seinen Weg bald auch in weitere Supermärkte finden wird“, so Preissinger.

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www.feeditbag.com

Bildquelle: Cheil Germany GmbH

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