Sportartikelhersteller Adidas ist wegen zwei T-Shirts aus seiner aktuellen WM-Kollektion in die Kritik geraten. Nach Auffassung der brasilianischen Tourismusbehörde Embratur enthalten die Motive des WM-Sponsors sexistische Züge. Eines der T-Shirts zeigt eine Frau im Bikini und trägt die zweideutige Aufschrift „Lookin‘ to score“ („Ich will punkten“, umgangssprachlich auch: „Ich will jemanden flachlegen.“). Bei einem weiteren T-Shirt mit dem Slogan „I love Brazil“ wird das Wort „love“ durch ein Herzsymbol in Form eines Pos dargestellt. In einer am 25. Februar 2014 veröffentlichten Pressemitteilung wies Embratur die Kommerzialisierung von Produkten zurück, die das Bild von Brasilien mit sexuellen Aufrufen verbindet. WM-Sponsor Adidas reagierte unverzüglich und zog die umstrittene Kollektion, die ausschließlich in den USA vertrieben wurde, zurück. Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff äußerte sich über die Onlineplattform Twitter zu dem Fall und erklärte, sie sei glücklich, Touristen zur Fußball-WM zu empfangen, aber auch vorbereitet, Sex-Tourismus zu bekämpfen.

www.adidas.de
www.embratur.gov.br
www.twitter.com/dilmabr 

Screenshot twitter 2 - Sexismus-Vorwurf: Adidas zieht WM-Shirts zurück

 

 

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